Am Golf von Mexico, TX - Sonne, Sand und Meer zum Eingewöhnen


1. Port Aransas

Bei wolkigem Gewitterhimmel und schwülwarmer Luft starteten wir unseren Tahoe und machten uns auf den Weg nach Port Aransas, einem kleinen Badeort im Südosten von Texas, direkt am Golf von Mexico gelegen.

 

400 km lagen vor uns, und wir genossen an diesem ersten Fahrtag jeden einzelnen davon. Wir fuhren an der Küste entlang, wo viele bunt bemalte, auf Stelzen errichtete Häuser für Abwechslung im ansonsten gänzlich flachen Land sorgten. Wir sahen viele Wiesen und Sumpflandschaften, und nachdem der Betrieb der Sommerfrischler noch nicht begonnen hatte fühlten wir uns hier fast alleine auf der Welt. So erfreuten wir uns an den abwechslungsreichen Häuschen, die mit ihren teilweise phantasievollen Türmchen und Erkerchen nett anzuschauen waren. Auch wenn dazwischen immer wieder verfallene Holzhäuschen zu entdecken waren, insgesamt machte diese Gegend einen sehr gepflegten und lebendigen Eindruck, und wir vermuteten, dass hier viele Stadtbewohner in ihren Häuschen am Meer im Sommer Erholung vor der Hitze der Stadt suchten

 

 

Wir verließen die Küstenstraße und fuhren weiter auf der US 36 Richtung Westen. Wir passierten Ortschaften wie John Creek und Brazoria, die zum Großteil gepflegt waren. Doch konnten die gleichfallvorhandenen Trailerhomes und Einfachsthäuser nicht vergessen machen, dass in dieser Ecke von Texas nicht nur eine wohhabende Bevölkerung angesiedelt ist

 

Weiter ging die Fahrt über Bay City, Port Lavaca und Rockport, wo wir bei einem kurzen Zwischenstop bei TacoBell unsere hungrigen Mägen zufriedenstellen konnten. Draußen war es zwischenzeitlich dampfig heiß geworden, so dass man das klimatisierte Auto gut genießen konnte.

Gegen 14 Uhr erreichten wir Port Aransas, wo wir im Hotel Day's Inn and Suites ein riesiges Zimmer beziehen konnten. Wir packten die notwendigsten Dinge aus und machten uns bereit für die erste Erkundungstour an der Küste des Golf von Mexico. Das Meer hatten wir bereits vor Augen, doch mussten wir nun erstmal unseren dicken Tahoe abstellen können. So machten wir eher unfreiwillig eine Umrundung der dem Meer angrenzenden Wohnsiedlungen bis es uns doch endlich gelang, ein geeignetes Plätzchen für den Tahoe zu ergattern.

Am Meer angelangt genossen wir das dynamische Spiel der anbrausenden Wellen, das Geschrei der unzähligen Lachmöven, den Duft des Meeres, den Formationsflug der Pelikane und beobachteten unzählige Reiher, die sich hier um ihr Abendessen kümmerten. Wir ließen uns den nach Meeressalz duftenden lauen Wind um die Nase wehen und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen. Wir fühlten uns frei und glücklich, ja, der Urlaub hatte begonnen und es lagen noch soooo viele Tage vor uns..... was für ein herrliches Gefühl

Nach etwa zwei Stunden verließen wir diesen hübschen Ort und fuhren an den kleinen Hafen von Port Aransas, bummelten ein wenig zwischen den Schiffen umher und versäumten es nicht, auch unsereEssensvorräte für die Kühlbox aufzufüllen.

 

Wieder im Hotel angekommen war noch Zeit für ein gemütliches Stündlein Pooltime und bei all den neuen Eindrücken konnten wir es nicht verleugnen, dass der Jetlag nun doch noch seinen Tribut zollte. Wir waren müde, sehr müde sogar, so dass wir entschieden, uns an diesem Abend aus unserer gut gefüllten Kühlbox zu verköstigen. Im Garten vor unserem Hotelzimmer ließen wir uns gemütlich nieder, tranken noch ein oder zwei eiskalt gekühlte Samuel Adams und fielen bereits um 21 Uhr in einen erholsamen Schlaf.

 

2. Corpus Christi

Als wir am nächsten Tag aufstanden erwartete unser stürmisches Wetter und ein von Wolken bedeckter Himmel, nicht die besten Voraussetzungen für einen Aufenthalt am Meer. So entschieden wir uns nach einem mäßig leckeren Continental Breakfast für die erste Änderung unserer Urlaubspläne in diesem Urlaub.

 

 

Das Texas State Aquarium in der Hafenstadt Corpus Christi war unser Ziel, welches wir gegen 9.30 Uhr erreichten. Noch war der Ansturm auf das Aquarium gering, und so erfreuten wir uns zusammen mit ein paar Schulklassen an Stingrays, Seepferdchen,Sharks, Turtles, Otter, Alligatoren, Quallen und vielen mehr, die hier anschaulich in ihrenAquarien präsentiert wurden. 

 

 

Vor allem die Riesenschildkröten beeindruckten uns, aber auch "Bo", ein ausgewachsener Amerian Alligator, der sich bereits seit 1999 im Aquarium befindet, weckte unsere Aufmerksamkeit. Erst dachten wir, das Tier sei unecht, da es sich auch bei hartnäckiger Betrachtung nicht zu bewegen schien. Aber nein, schließlich bewegte er sich und beeindruckte seine Betrachter durch die beeindruckende Präsentation seines beachtlichen 

Wir verließen das Aquarium gegen 11.30 und liefen zum Pier 99, wo das Museumsschiff "Lexington" vor Anker liegt und auf Besuche wartet. Bei weiter recht stürmischem Wind hatte sich zwischenzeitlich die Sonne durch die Wolken gekämpft und sorgte für angenehme frühsommerliche Temperaturen. Wir liefen auf dem Fischerpier entlang und Ray erweiterte mein Wissen um Meeresgetier, indem er mir das krabbelige Innenleben der Conchas (Ohrmuscheln) am lebenden Objekt präsentierte. Wir genossen die herrliche Aussicht auf die Corpus Christi Bay und den Blick auf Downtown Corpus Christi. Hier konnte man die Seele baumeln und dem Urlaubsfeeling freien Lauf lassen.

Und da wir nunmal in einer Großstadt unterwegs waren stellte sich schließlich die Frage nach etwaigen Einkaufsmöglichkeiten. Und da eine Shopping Mall wie die La Palmera Mall auch über einen Foodcourt verfügte war uns nächstes Ziel schnell geklärt. Wir befriedigten unsere leiblichen Bedürfnisse, bummelten durch die Mall und tätigten ein paar Einkäufe bei Dick's Sporting Goods, und natürlich kam auch unser Tahoe an der nächstgelegenen Tankstelle zu seinem Recht.

 

Um 18 Uhr waren wir wieder im Hotel angekommen , fühlten uns angenehm müde und zufrieden, und beschlossen den Tag wieder mit einem gemütlichen Picknick "daheim".

3. Padre Island National Seashore

Heute erwartete uns der Tag mit etwas kühleren Temperaturen, aber mit herrlich tiefblauem Himmel, und so war klar, dass heute Padre Island National Seashore auf dem Programm stand, der mit 60 Meilen Länge der längste naturbelassene Strand in den USA sein soll.

 

 

Bereits um 9 Uhr erreichten wir das Visitor Center, das noch gar nicht so richtig auf Besuche eingestellt war.So nutzten wir die Wartezeit bis zur offiziellen Öffnung und bestiegen den kleinen Aussichtsturm, der uns die ersten Eindrücke dieser traumhaften Küstenlinie am Golf von Mexico übermittelte.

 

 

Bereits um 9 Uhr erreichten wir das Visitor Center, das noch gar nicht so richtig auf Besuche eingestellt war.So nutzten wir die Wartezeitbis zur offiziellen Öffnung und bestiegen den kleinen Aussichtsturm, der uns die ersten Eindrücke dieser traumhaften Küstenlinie am Golf von Mexico übermittelte.

Bereits um 9 Uhr erreichten wir das Visitor Center, das noch gar nicht so richtig auf Besuche eingestellt war.So nutzten wir die Wartezeitbis zur offiziellen Öffnung und bestiegen den kleinen Aussichtsturm, der uns die ersten Eindrücke dieser traumhaften Küstenlinie am Golf von Mexico übermittelte.

Mit einem Auto, am besten mit Allradantrieb,kann man theoretisch, wenn man viel Zeit hat, die gesamte 60 Meilen lange Küsteentlang fahren, was zumindest heute offenbar nur wenige Autos geplant hatten. Während unserer Fahrt passierten wir zwar das eine oder andere Wohnmobil, das hier "vorAnker" lag, aber grundsätzlich verblieb der Eindruck von Naturbelassenheit und Schönheit, die ganz und gar uns zu gehören schienen.

Nach der Fahrt einiger Meilen suchten wir uns eine kleine Sandbucht und mit dem Fahrzeug als Windschutzgenossen wir auf unseren gemütlichen Faltstühlen einfach nur Sonne, Sand und Meer. Schön war es hier, unendliches Meer, unendlicherStrand, unendliche Weite ... ein Paradies, eine Idylle, und doch...., eines war sehr traurig: bereits im Visitor Center machte man uns darauf aufmerksam, dass die Zivilisation und ihre Hinterlassenschaften eines der größten Probleme dieses Stück Natur darstellt. So fanden wir am Strand immer wieder Plastikabfälle in den unterschiedlichsten Größen, die das Meer an den Strand spülte. Die Touristen wurden daher aufgefordert, die von ihnen bemerkten Abfälle im Auto mitzunehmen und "angemessen" zu entsorgen und damit einen Beitrag dazu zu leisten, die Strände tatsächlich naturbelassen erscheinen zu lassen.

Nach unserem Sonnenbad absolvierten wir noch den kleinen "Nature Grassland Trail", der Padre Island von seiner grünen Seite zeigte. Wir gewannen einen Eindruck in die Gras- und Dünenlandschaft hinter der Küstenlinie, die den Legensraum für viele Vögel- und Pflanzenarten bildet.

Und da der Tag noch jung und unsere Bewegunglust noch nach mehr rief fuhren wir zum Strandabschnitt Malaquitebeach, wo wir nochmals für 1 1/2 Stunden am Strand marschierten und die herrliche Atmosphäre von Sonne, Sand und Urlaubsgefühlen pur auf uns einwirken ließen.

Den noch verbleibenden Teil des Nachmittags verbrachten wir am Hotelpool und könnten uns später noch einen ersten Burger bei "Whataburger", den wir mit einem astreinen "sehr gut" bewerten konnten.

 

Den restlichen Abend ließen wir beim Sichten unserer Fotos sowie mit der Vorbereitung des nächsten Tages gemütlich ausklingen.

 

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