Cruising the Eastern Caribbean & Southwest Florida Vibes

1. Cruising the Eastern Caribbean

Einleitung:

Nachdem wir unser erstes typisch amerikanisches Frühstück im Hotel zu uns genommen hatten ging es gegen 10 Uhr mit einem Uber Taxi zum Kreuzfahrthafen in Port Everglade, wo unser schwimmendes Hotel, die Celebrity Millennium schon wartend vor Anker lag. 

Gewohnt gut organisiert erfolgten die Gepäckabgabe sowie das Boarding, so dass wir bereits um 11 Uhr von der deutschen Cruise-Managerin begrüßt wurden. Nach dem obligatorischen Safetycheck bewegten wir uns hinauf ins Deck 9, wo die Kabinen 9090 und 9092 bereits für uns bereit standen. Wie stellten unser Handgepäck ab, nahmen unsere Sea Passes entgegen und machten uns auf zu einem ersten Lunch im Oceanview Restaurant und einer Schiffsbesichtigung.

Sodann suchten wir uns ein Plätzchen am Deck und sahen voll freudiger Erwarten dem "Sail Away" entgegen, das nahezu pünktlich um 16 Uhr erfolgte. Es machte Spaß, das Manövrieren des mächtigen Schiffs zu beobachten und langsam, bei leichtem Fahrtwind hinaus ins offene Meer zu gleiten.

 

 Unser Abenteuer Kreuzfahrt hatte begonnen und wir freuten uns auf unseren ersten Ausflugstag auf den Bahamas....


1. Cruising the Eastern Caribbean


..... Doch unser erster Ausflugstag auf den Bahamas verlief anders als erwartet.

 

Erstmal war es schon komisch, dass unser Schiff während des Frühstücks noch auf See war und nur in der Ferne Land in Sicht. Es war ein sehr windiger Tag und wir fühlten deutlich Schaukelbewegungen des Schiffes, die uns zwar einen unsicheren Gang verliehen, aber ansonsten keine Probleme bereiteten.... So frühstückten wir erstmal, doch zurück in der Kabine - wir wollten uns gerade für den Landgang bereit machen - erhielten wir per Telefon die Nachricht, dass das Schiff Nassau wegen des starken Windes nicht anlaufen konnte. Was wiederum bedeutete, dass wir nunmehr einen zusätzlichen bzw. unerwartet unseren ersten Seetag absolvieren mussten.

1. Bahamas - Nassau

..... Doch unser erster Ausflugstag auf den Bahamas verlief anders als erwartet.

 

Erstmal war es schon komisch, dass unser Schiff während des Frühstücks noch auf See war und nur in der Ferne Land in Sicht. Eigentlich sollte das Schiff bereits um 8.00 Uhr am Hafen von Nassau angelegt haben.  Es war ein sehr windiger Tag und wir fühlten deutlich Schaukelbewegungen des Schiffes, die uns zwar einen unsicheren Gang verliehen, aber ansonsten keine Probleme bereiteten.... So frühstückten wir erstmal, doch zurück in der Kabine - wir wollten uns gerade für den Landgang bereit machen - erhielten wir per Telefon die Nachricht, dass das Schiff Nassau wegen des starken Windes nicht hatte anlaufen können. Wir waren somit an unserem ersten Anlegeziel vorbei gefahren, was bedeutete, dass wir nunmehr einen zusätzlichen bzw. unerwartet unseren ersten Seetag absolvieren mussten.

So beschäftigten wir uns mit ein bißchen Sonne-Tanken am Deck, wo uns allerdings der Wind gehörig um die Nase blies und den Aufenthalt mit der Zeit anstrengen machte. Helmut absolvierte seine ersten Trainingseinheiten im Gym, im Cafe Baccio genossen wir diverse - wirklich exzellent gute - Kaffeespezialitäten und so verging die Zeit. Zumal wir zu viert immer ausreichend Gesprächsstoff hatten. Nur der Umstand, dass sich Babsy am Vorabend im Blue Restaurant aufgrund der unangenehm stark eingestellten Air Condition eine Erkältung eingehandelt  und dadurch sogar zeitweise Fieber hatte schlug auf die Stimmung. Aufgrund des Seetags konnte sie sich zum Glück schonen und am Abend wieder beim Abendessen und dem Theaterbesuch teilnehmen. Allerdings bestanden wir zum Dinner ab sofort auf einen Tisch, der weniger der kalten Zugluft ausgesetzt war, was zwar manchmal eine Wartezeit erforderte, aber dennoch in der Regel erfolgreich gelang.

Und auch der weitere Seetag verlief entspannt. Beginnend mit einem ausgiebigen Frühstück auf dem Außendeck der Sunsetbar, die auch während des Tages immer wieder zu einer Anlaufstelle für die Befriedigung kulinarischer Genüsse und zur Löschung der Durstgefühle wurde. Bis hin zu einem leckeren Abendessen im Blue Restaurant und anschließenden Theaterdarbietungen. Auch Babsy ging es an diesem Tag wieder besser, wenngleich dafür bei mir die Stimme immer kratziger zu werden begann...

2. St. Thomas - Charlotte Amalie

Aufgrund des aufgezwungenen Seetags erreichten wir die Karibikinsel St. Thomas sowie ihre an der Südseite gelegene Hauptstadt Charlotte Amalie bereits um 7 Uhr früh und somit viel früher als ursprünglich geplant, und so würden wir fast 1/2 Tag mehr Zeit zur Verfügung haben, um diese Insel, die als das Tor zu den Amerikanischen Virgin Islands bezeichnet wird,  kennenzulernen.

 

Natürlich starteten wir erstmal mit einem wiederum reichhaltigen Frühstück in der Sunsetbar und genossen wie jeden Tag bei einem Glas Prosecco die Ausblicke auf den Hafen.

 

Es war das erste Mal auf dieser Reise, dass wir das Schiff über die Gangway verließen und wir fühlten uns voller Tatendrang und gut gelaunt. Natürlich gab es auch hier direkt am Hafen die üblichen touristischen Stände und Läden. Aber es gab auch einen fröhlichen farbenfrohen Empfang mit karibischen Klängen, was uns nun vollständig auf den vor uns liegenden Tag einstimmte. Vor allem Helmut konnte von den karibischen Schönheiten nicht genug bekommen und ließ sich von den Mädels zum Mittanzen bewegen.


Da unser gebuchter Landausflug erst für den Nachmittag gebucht war hatten wir nun ausreichend Zeit auf eigene Faust die ersten Schritte auf St. Thomas zu unternehmen. Mit einem Freilufttaxi ging es im Linksverkehr rumpelnd, aber durchaus zügig Richtung Downtown, wo wir ausstiegen und einmal mehr von Marktständen begrüßt wurden. Zu Fuß passierten wir die Befestigungsanlage Fort Christian, die das älteste genutzte Gebäude der Insel darstellt (Virgin Islands Nationalmuseum).

Wir folgten der relativ neu geschaffenen Uferpromenade bis zum kleinen Yachthafen, in dem Yachten in allen Größen vor Anker lagen. Ein buntes Potpourri von kleinen Läden, Bars und Restaurants reihten sich hier aneinander, die sich jedoch am Vormittag noch vom abendlichen Trubel ausruhten. Für uns war es schön in der karibischen Atmosphäre zu flanieren, auf das türkis blaue Meer zu blicken und die Seele baumeln zu lassen.

 

Wir kehrten zurück zum Schiff, wo wir uns in "unserer" nunmehr schon lieb gewonnenen Sunsetbar ein leckeres Mittagessen einverleibten, um frisch gestärkt unseren gebuchten Landausflug mit dem schillernden Namen "Amazing Mountain Views and Villa Botanical" anzutreten. In wiederum offenen  Bussen starteten wir in unseren Trip und machten den ersten Stop in der Villa Botanical, von der aus wir einen schönen Ausblick auf die Strände von St. Thomas genießen sowie einen Rundgang durch die tropische Gartenanlage mit einer Vielzahl tropischer Pflanzen, die uns begeisterten, unternehmen konnten. Man muß es eigentlich nicht extra hinzufügen: aber auch hier gab es natürlich für den geneigten Kreuzfahrttouristen ein großes Angebot touristischer Waren...

Weiter ging es in holpriger, teilweise rasanter Fahrt mit unserem luftigen Fahrzeit zum Mountain Top, von wo  aus wir einen faszinierenden Ausblick zum "Magens Bay Beach" und die Nachbarinseln erleben konnten. Doch so schön der Ausblick auch war, die touristische Aufmachung dieser Location hinterließ leider auch an diesem Ort einen bitteren Beigeschmack. Konnten wir doch die riesige Aussichtsterrasse erst erreichen, indem wir einen noch riesigeren Souvenirladen durchschritten hatten. 

Es dämmerte bereits und die Sonne tauchte die Insel in warmes Abendlicht, als uns auf dem Weg zum Schiff dieser hübsche Iguana noch eine Freude bereitete. Was für ein Highlight am Ende dieses Ausflugstages.


Mit viel Freude im Herzen gönnten wir uns noch einen Absacker in der Sunsetbar, um uns sodann für das wohlverdiente Abendessen im Blue Restaurant zu richten. Es war schon relativ spät heute und wir würden den angekündigten Magier im Theater verpassen. Doch da für 21.30 Uhr das "Sail Away" mit sich anschließender Vollmond-Party am Pooldeck angekündigt war hatten wir ohnehin andere Interessen und gingen entspannt und guter Dinge in den schönen Abend. Und der Abend hielt, was er versprach. Kulinarisch alles bestens, das Schiff verließ im Licht des Vollmonds St. Thomas, während Live-Musik weiß gekleidete tanzfreudige Passagiere in die Nacht begleitete.

3. St. Maarten - Philippsburg

Bereits um 7 Uhr früh erreichte unser Schiff die Karibikinsel St. Maarten und ihren Hafen Philippsburg. Es fühlte sich schon toll an, auch heute wieder an einem anderen Ort aufzuwachen und voller Erwartung und Vorfreude auf den Tag zu blicken. Aber natürlich war die frühmorgendliche Stärkung in der Sunsetbar obligat, wo wir uns gut gelaunt bei einem leckeren Frühstück samt Prosecco auf den Tag einstimmten.

Die Karibikinsel Sint Maarten besteht aus zwei Teilen. Dem südlichen Teil, der als autonomes Gebiet der Niederlande zählt, sowie der nördliche Teil, der dem Hoheitsgebiet Frankreichs zugerechnet wird. Wir hatten einen Ausflug im Doppeldeckerbus gebucht, der uns - diesmal wieder im "normalen" Rechtsverkehr - quer durch die Insel kutschieren sollte. Wir saßen im Oberdeck, gut gewappnet gegen die Sonne mit Mütze und Sonnenschutz, und waren gespannt, was dieser neue Tag uns bieten würde.

Auf den Straßen der Hauptstadt Philippsburg herrschte reges Treiben und wir kamen nur langsam voran. Wir passierten die "Front Street" mit Dutyfree Shops und Cafés, die "Old Street" mit urigen Läden und Lokalen, konnten aber auch nicht übersehen, dass viele der kleinen bunten Häuschen einen nur wenig gepflegten und ärmlichen Eindruck hinterließen. Und wir waren gerade so munter am schauen, als der Bus auf eimal anhielt um uns aussteigen zu lassen, denn..... der Bus hatte einen Defekt, was zur Folge hatte, dass wir erst in 45 Minuten Wartezeit unsere Reise fortsetzen konnten....

... was dann allerdings auch nach Eintreffen des neuen Busses anstandslos klappte. Weiter ging es dann zur französischen Seite mit dem Hafen von Marigot mit seiner hübschen Marina, einem Kastell und.... ganz unvermeidlich... einem Touristenmarkt.

Und natürlich durfte zum krönenden Abschluss unserer Rundfahrt auch ein Stop am Maho Beach nicht fehlen, diesem aus zahlreichen Video bekannten Strand in direkter Nachbarschaft zur Start- und Landebahn des Princess Juliana International Airport. So bekannt der Strand war, so viele Menschen versammelten sich dort, denn alle wollten dieses Ereignis miterleben, dass die landenden Flugzeuge in niedriger Höhe über die Köpfe der Menschen hinweg fliegen. Und so absurd diese Touristenattraktion letztlich "irgendwie" war, letztlich war es doch auch "irgendwie" beeindruckend.

Auf dem Rückweg zum Schiff gab es noch einen Stop in einer Rum Distillery und einem Käse-Store, der uns Touristen natürlich wieder zum Kauf animieren sollte. Für uns war das nicht interessant, und da der letzte Stop schon nahe am Hafen und das Schiff bereits in Sichtweite war machten wir einen kurzen Spaziergang zum Schiff, wo wir uns auf den direkten Weg zu unserer Sunsetbar machten. Bei einem kühlen Bier - oder zwei - ließen wir diesen Tag Revue passieren, chillten in den Sonnenuntergang unter Beobachtung des "Sail Aways" und bereiteten uns auf einen gemütlichen Abend vor.

4. St. Lucia - Castries

St. Lucia in den Westindies ... auf diese Karibikinsel der Kleinen Antillen hatten wir uns am meisten gefreut, und als das Schiff um 8 Uhr am Hafen von Castries, der Hauptstadt der Insel anlegte, hatten wir, bereits das Frühstück genießend - wunderbare Eindrücke. Hier erwarteten uns malerische grüne Landschaften inmitten des tropischen Regenwaldes, versteckte Buchten und malerische Inselatmosphäre. Kein Wunder, dass das Aufstehen und ein frühes Frühstück heute mehr als leicht fielen.

Rechtzeitig fanden wir uns beim Treffpunkt ein und ohne große Wartezeit wurden wir von unserem Guide Romain in einen kleinen Bus für etwa 12 Personen verteilt und los ging die Fahrt. Schon beim ersten Kontakt war uns klar, daß wir heute mit der Persönlichkeit und Kompetenz unseres Führers einen Sechser im Lotto gewonnen hatten. Sachkundig - und sogar deutschsprachig - , engagiert und mit viel Liebe zu "seiner" Insel sorgte er bei allen Teilnehmern für einen wunderbaren Ausflugstag. Von ihm erfuhren wir u.a., dass das durchschnittliche Alter der Bevölkerung bei ca. 30 Jahren liegt und die Insel nach langer britischer Kolonialzeit den Status eines autonomen Staates (unter Beibehaltung des Links-Fahrverkehrs)  erhielt. Für die Einheimischen sind der Tourismus - auch durch die Kreuzfahrtschiffe -  sowie die Arbeit auf Zuckerrohrplantagen wichtige Arbeitgeber.

Ein kurzer Stop in einem nur noch von wenigen Einheimischen bewohnten Dorf an der Küste, wo noch Fischerei betrieben und der Lebensunterhalt nicht zuletzt durch den Verkauf von Souvenirs gesichert wird, vermittelte uns einen Eindruck des "karibischen Flairs", wie man ihn von Fotos kennt. All diese karibische Romantik begeisterte uns sehr, auch wenn das tägliche Leben dort vermutlich alles andere als romantisch sein dürfte.

 

Weiter ging es über kurvige Bergstraßen, bei dem uns die Sache mit dem Linksverkehr oftmals bedrohlich erschien. Wir passierten Bananen- und Zuckerrohrplantagen, die in prallem Grün ihre Früchte präsentierten. Und da wir im tropischen Regenwald unterwegs waren war es wohl auch normal, dass sich immer mal wieder ein tropischer Regenschauer über uns ergoss. Diese pralle Feuchtigkeit kombiniert mit den nahezu ganzjährig herrschenden warmen Temperaturen um die 27 Grad Celsius sorgen für ein Wachsklima, das praktisch das ganze Jahr über eine reichhaltige Ernte und somit ein gesichertes Einkommen für die dort Beschäftigten verspricht.


Und schließlich erreichten wir den Höhepunkt dieses abwechslungsreichen und begeisternden Ausflugs. Die als Wahrzeichen von St. Lucia geltenden und als Weltkulturerbe ausgezeichneten beiden - inaktiven -  Zwillingsvulkankegel, den Gros und Petit Piton. Leider ergoß sich gerade beim Stop am Hauptaussichtspunkt ein weiterer dieser besagten Regenschauer des tropischen Regenwaldklimas, doch wir waren dennoch begeistert. Zumal es nicht lange dauerte, bis wieder ein paar Sonnenstrahlen die Wolken zurückdrängten. Was für ein herrlicher Ort, was für eine herrliche Natur, was für eine wunderschöne Insel, die Lust auf mehr machte.

Der Blick auf die beiden bewaldeten Bergspitzen inmitten des tropischen Regenwaldes, war grandios. Und uns war klar, dass dieses Erlebnis heute nicht mehr zu toppen war. Ein reichhaltiges Mittagessen mit Ausblick auf dieses Wahrzeichen von St. Lucia rundete diesen Höhepunkt des Tages ab und gab uns die Gelegenheit, die beiden Vulkankegel mit ausreichend Zeit zu bewundern.

 

Im Anschluss an das Essen ging die Fahrt weiter durch die am Fuße der Pitons gelegene Stadt Soufriére bis zum Toraille Waterfall, wo wir Gelegenheit hatten, ein Bad zu nehmen, zu fotografieren oder uns anderweitig die Beine zu vertreten. Für ein Bad waren die Bäuche vielleicht vom Mittagessen zu voll, jedenfalls hatte lediglich unser Guide sowie eine weitere unserer Businsassinnen Lust auf nasse Füße. 


Nun ging es weiter zur letzten Etappe dieses Ausflugstags. Wir besuchten eine Plantage, die sich dem Anbau von Kakaobohnen widmet und auch jede Menge anderer Formen von Vegetation zu bieten hatte. Unser Führer zeigte sich auch hier sehr sachkundig und führte uns geduldig und voller Hingabe durch das satte Grün, erläuterte uns die verschiedenen Gewürzpflanzen, die Bearbeitung von Kakaobohnen und auch die Gewinnung der Früchte der Kokospalmen.

Voll von Eindrücken bestiegen wir wieder den Bus und machten uns auf die Rückfahrt zum Schiff. Was sich aber als etwas dramatisch erwies, da die Straßen voll von Fahrzeugen waren und wir immer wieder im Stau standen. Was bedeutete, dass wir nicht rechtzeitig zur "On board" - Time am Schiff sein würden. Doch wie immer, wenn der Ausflug über die Schiffsagentur gebucht wurde, wir bekamen keine Probleme, das Schiff musste - nicht nur - auf uns warten und so gingen wir gegen 17.30 Uhr, also mit ca. 1/2 Stunde Verspätung wieder an Board.

Unser direkter Weg führte uns nun zur Sunsetbar, wo der Absacker zum "Sail Away" nach diesem schönen Ausflugstag mehr als nur eine Pflicht war. Wir genossen es, dem Ablegen des Schiffes zuzusehen und zu beobachten, wie die schöne Insel St. Lucia wieder in weite Entfernung rückte. Jetzt fehlte nur noch ein entspannter Abend bei gutem Essen, und den hatten wir.

 

5. Barbados - Bridgetown

Schon sehr früh hatte unser Schiff sein nächstes Ziel erreicht und im Hafen von Bridgetown in Barbados den Anker geworfen. Wir waren schon früh auf Achse, da unser Landausflug "Barbados - Sightseeing Bridgetown" bereits für 9.30 Uhr geplant war. Und da uns unser Frühstück in der Sunsetbar heilig war war frühes Aufstehen und erstmal Genießen angesagt.

 

Frisch gestärkt und in froher Erwartung gingen wir von Port und versuchten uns zu orientieren. Da wir nicht das einzige Kreuzfahrtschiff im Hafen von Bridgetown waren war dies gar nicht so einfach, aber letztlich erreichten wir "unsere" Warteschleife und bestiegen schließlich den für uns für die Rundfahrt bestimmten Bus.


Bridgetown, an der Südwestküste der Insel Barbados gelegen, ist die Hauptstadt dieses karibischen Inselstaates sowie deren Haupthafen und wirtschaftliches Zentrum. Die Bewohner leben hauptsächlich vom Tourismus sowie der Produktion von Rum, Zucker und Melasse.

 

Dass die Insel einen Anziehungspunkt für "Reich und Schön" darstellt bemerkten wir gleich auf den ersten Kilometern entlang der Westküste, wo sich unzählige luxuriöse Anwesen mit üppiger Vegetation aneinanderreihten und den Ausblick auf die tollen (Privat-)Strände für uns "Normalos" vereitelten. Und natürlich gab es hier ansprechende Bars und Restaurants, die sich jedoch am frühen Morgen noch vom abendlichen Treiben erholten.

 

 

Wir fuhren weiter, vorbei an typischen bunten karibischen Häuschen, alles im wesentlichen sehr gepflegt, und natürlich gab es auch für die Einheimischen hin und wieder mit Zugang zu den schönen - öffentlichen - Stränden. An einem dieser Zugänge machten auch wir einen Stop um uns ein wenig die karibische warme Sommerluft um die Nase wehen zu lassen.


Wir fuhren weiter hinauf in den Norden, wo sich die Insel tropisch grün bewachsen, durchzogen von Zuckerplantagen und Waldgebieten zur Aufforstung von Mahagony-Bäumen präsentierte. Hier oben  am Berg wehte ein kräftiger, fast ein wenig kühler Wind und mit dem Blick hinunter zur Küste zeigte uns Barbados unerwartet auch eine etwas wildere Seite.

Weiter ging die Fahrt die Ostküste entlang, wo wir schließlich die viertgrößte Stadt von Barbados mit dem Namen Bathsheba erreichten, wo wir am Bathsheba Beach mit seinem Atlantikstrand einen weiteren Stop einlegten. Dieses sandig-felsige Gebiet mit seiner zerklüfteten Küste und unzähligen Felsformationen auf der einen, seiner tropischen Vegetation auf der anderen Seite  begeisterte uns. Auch wenn es vielleicht nicht ein "typisch" karibischer Strand mit seinem feinen Sand und damit kein Badestrand sein mochte, für das Auge hat dieser Strandabschnitt sehr viel zu bieten. Hier befanden wir uns in praller Natur und spürten die Schönheit und Kraft der uns umgebenden Natur sowie des Meers par excellence.

Einen weiteren Stop gab es sodann noch an der Gun Hill Signal Station, eine von an strategischen Punkten der Insel gelegenen Signalstationen, die noch von den Briten als Teil eines Kommunikations- und Verteidigungsmechanismus auf ganz Barbados eingerichtet wurden. So signalisierten die Stationen untereinander sich nähernde Schiffe oder auch Warnungen vor Sklavenaufständen.


Wieder am Schiff angekommen waren wir hungrig, und so wurde ohne große Worte ganz zielstrebig die Sunsetbar angepeilt, wo wir uns einmal mehr ein wenig kulinarisch verwöhnten. Bereits um 16 Uhr mussten heute schon alle wieder an Bord sein, da das Schiff seinen Rückweg nach San Juan in Puerto Rico antreten musste. Wie immer war auch diesmal das "Sail Away" ein willkommenes Ereignis und wir genossen es einmal mehr, unser schwimmendes Hotel hinaus ins freie Meer gleiten zu sehen. Die Luft war lau, es wehte ein lauer Wind,  so daß wir die kommenden Stunden entspannt und vollkommen gechillt an uns vorbeiziehen ließen.

Die Rückreise nach San Juan bedeutete einen letzten Seetag für uns. Zwischenzeitlich hatten wir bereits eine gewisse Routine an Board entwickelt, die einmal mehr mit unserem geliebten Frühstück auf dem offenen Deck der Sunsetbar begann. Wir ließen uns die laue karibische Brise noch einmal bewusst um die Nase ziehen und beobachteten die sanften Wellen am Heck des Schiffs, das unbeirrt seiner Route folgte.

 

Helmut machte einmal mehr das Gym unsicher, während wir uns auf die - erfolglose - Suche nach einem schattigen Plätzchen an Deck machten. Schatten war jedoch Mangelware und der Trubel im Poolbereich zu hektisch für uns, so daß wir uns zum Lesen erstmal auf den Balkon unserer Kabine zurückzogen. Sodann bummelten wir durch die Shops, die mit diversen Sonderangeboten um das Geld und die Onboard-Credits ihrer Passagiere warben. 

 

Und natürlich gab es immer wieder einen Stop in unserer nunmehr lieb gewonnenen Sunsetbar. Während des Sunset gab es stimmungsvolle Live-Musik, die unsere ursprüngliche Absicht, die Koffer zu packen, in weite Ferne rücken ließ. Viel lieber ließen wir uns in karibischem Ambiente in die Nacht hinein schaukeln.

 

Das Blue-Restaurant verwöhnte uns anlässlich des letzten Dinners dieser Reise mit Lobster-Tails, die für die Freunde des gehobenen Fischgenusses wohl ein Schmaus gewesen sind. Keine Frage, dass auch ich auf meine Kosten gekommen bin.

 

Für das Theater war es dann schon zu spät und so zog es uns in die Martini-Bar, wo wir den Abend bei "Silent Disco" ausklingen lassen. Es machte Spaß mit der Musik nur im Kopfhörer selbst zu tanzen und auch den anderen Gästen bei ihrem gleichsam "tonlosen" Tanz zuzusehen.


Am nächsten früh endete unsere Kreuzfahrt in San Juan, Puerto Rico. Das Schiff hatte pünktlich während des Sonnenaufgangs angelegt, es gab noch ein letztes Frühstück, und gegen 8.00 Uhr verließen wir das Schiff. Jetzt zog es uns wieder aufs Festland, wo weitere Abenteuer auf uns warteten.

Das von Ray bestellte Uber-Taxi kam pünktlich und fuhr uns zum Flughafen von San Juan. Wegen Problemen mit dem Gewicht einzelner Gepäckstücke mussten Babsy und Helmut ein wenig umpacken und ihre Sachen auf das Handgepäck umverteilen, doch letztlich konnten wir problemlos bei JetBlue Airlines einchecken. Unser Flug startete pünktlich, verlief ruhig und brachte uns flugplanmäßig gegen 13 Uhr nach Fort Lauderdale, wo auch unser Gepäck ruckzuck über das Gepäckband lief.

 

Als wir bei Alamo zu viert mit unserem vielen Gepäck im Pick-up - Bereich auftauchten, hatte der zuständige Mitarbeiter "Mitleid" mit uns und gewährte uns ohne Nachfrage und ohne weitere Kosten ein Upgrade vom Standard SUV in die nächsthöhere Klasse, so dass ein Chrysler Pacifica für die nächsten Tage ein bequemer Begleiter wurde.

... nun waren bereit für den nächsten Abschnitt unserer Reise und den Southwest Florida Vibes...