Canyonlands NP - Needles District

Hiking Confluence River Trail

Nach einem improvisierten Frühstück im Zimmer waren wir an diesem sonnigen, aber mit 12 Grad auch recht kühlen Morgen bereits um 7 Uhr abmarschbereit. Voller Vorfreude machten wir uns auf den mittlerweile fast schon altbekannten Weg in den Needles District, wo wir ganz am Ende der Parkstraße, am Big Spring Canyon Overlook, unser Fahrzeug parkten. Heute stand der Confluence Overlook Trail auf dem Programm, ein Trail, der uns zu der Stelle führen sollte, an dem der Colorado River und der Green River zu einer Einheit zusammenfließen.

Um 8.30 Uhr waren die Wanderstiefel geschnürt und die Rücksäcke gepackt, und wir starteten in den etwa 19 Kilometer langen Hike. Über Felsstufen führte der Weg zunächst steil bergab, um kurz danach - wie könnte es anders sein - ebenso steil (oder noch steiler?) wieder bergauf zu führen. In der nun zunehmend wärmer werdenden Sonne kamen wir schnell ins Schwitzen, zumal der felsig steile Anstieg immer wieder die Zuschaltung des Allrad-Kriechgangs für mich bedeutete (während Ray als munteres Gemslein von Fels zu Fels sprang .....).

Wieder auf der Höhe angekommen genossen wir leichtgängige schmale sandige Pfade, die über weite Strecken mit kleinwüchsigen Sträuchern, blühenden Gräsern und bunten Blümchen , all dies eingerahmt von roten Felsen, so weit das Auge reichte, für gute Laune sorgten. Kaum hatte man einen Boulder erklommen gab es neue atemberaubende An- und Ausblicke. Welch eine abwechslungsreiche Landschaft bot sich uns! Kaum hatte man sich an die leichtläufigen Ebenen gewöhnt folgten felsige und rauhe Abschnitte, die dem Hike einen Hauch von Abenteuer verliehen. Und all das begleitet von einer geradezu faszinierenden Stille und Ruhe, allenfalls unterbrochen durch ein paar schwirrende Insekten oder einen kleinen Vogel , der fröhlich seine Kreise zog. Welche eine Wildnis! Welch ein Genuss hier unterwegs zu sein! Glücksgefühle pur!

Es war gegen 11 Uhr, als uns nur noch ein letzter steiler Anstieg von unserem Ziel trennte. Und dann hatten wir es geschafft. Wir standen ca. 300 m oberhalb der Confluence, der Stelle, an der der Colorado River auf den Green River trifft. Wie schön das war. Wie erhaben. Welch ein Höhepunkt nach diesem traumhaften Hike.

Doch Glücksgefühle hin und her, es dauerte nicht lange, biswir auch unsere "irdischen" Bedürfnisse wieder verspürten,und so wurde der Rucksack geplündert und Futtern und Trinken waren angesagt. Ein stimmungsvoller schattiger Picknickplatz war schnell gefunden, und während wir uns stärkten genossen wir schweigend den Blick hinunter zum Fluss und fühlten die Erhabenheit und Kraft der Natur, die uns wie ein winzigkleines Mosaiksteinchen inmitten dieser Naturkräfte empfinden ließ.

 

Gegen 12.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg und wir genossen die traumhafte Natur nun ein zweites Mal. Es war windiger geworden, was uns entgegen kam, ließ sich doch so die Hitze, die mittlerweile zur Hochform aufgelaufen war, ganz gut ertragen. Die Begeisterung trug uns, wir waren glücklich, überwältigt und fasziniert.

Gegen 15 Uhr erreichten wir nach knapp 19 Kilometern und insg. 560 Höhenmetern wieder unser Auto, wo ein kühles Bier aus der Kühlbox auf uns wartete.

 

Auf der Rückfahrt nach Monticello genossen wir nochmals die imposante Westernidylle dieses Teils des Canyonlands NP und nahmen Abschied von einer aus unserer Sicht unvergleichlich schönen Naturlandschaft, die uns drei herrliche Urlaubstage beschert hatte.

 

Den Abend ließen wir dann bei einem umfangreichen Abendessen mit Steak und Burger entspannt ausklingen.

 

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