Chiricahua NM

Hiking Echo Canyon Trail u.a.

Nach einem außerordentlich guten und reichhaltigem Frühstück im Quality Inn Motel in Willcox waren wir bereits um 6.30 Uhr auf dem Weg zu unserem ersten größeren Hike dieser Tour, den wir im Chiricahua National Monument geplant hatten. Die Sonne meinte es gut mit uns an diesem Tag, der Himmel war strahlend blau und die Temperaturen lagen bereits um die frühe Stunde bei 15 Grad. Die Anfahrt über eine Strecke von ca. 65 km auf der US 186 gestaltete sich kurzweilig, fuhren wir doch durch abwechslungsreiches hügeliges Gelände, welches gleichzeitig Ausblicke auf eine endlose Weite freigab. An den einzelnen Briefkästen am Straßenrand sowie an den Bushaltestellen konnte man erkennen, dass in den vereinzelten Ansiedlungen und Ranches tatsächlich Menschen lebten. Welch ein Leben, welch eine Abgeschiedenheit, welch eine bizarr schöne Naturlandschaft.

Als wir den Parkeingang um 7.30 Uhr erreichten war das Visitor Center noch geschlossen, doch Ray hatte unsere Tour natürlich schon vorbereitet, zudem waren Flyers mit den Trails ausgelegt, so dass wir uns gleich einen guten Überblick verschaffen konnten. Das "Wonderland of Rocks" mit seinen außergewöhnlichen Gesteinsformationen lag vor uns und wollte von uns erobert werden. Schnell die Wanderschuhe angezogen, Rucksäcke gepackt, technisches Equipment am Mann - und los ging es.

Als wir den Parkeingang um 7.30 Uhr erreichten war das Visitor Center noch geschlossen, doch Ray hatte unsere Tour natürlich schon vorbereitet, zudem waren Flyers mit den Trails ausgelegt, so dass wir uns gleich einen guten Überblick verschaffen konnten. Das "Wonderland of Rocks" mit seinen außergewöhnlichen Gesteinsformationen lag vor uns und wollte von uns erobert werden. Schnell die Wanderschuhe angezogen, Rucksäcke gepackt, technisches Equipment am Mann - und los ging es.

Der erste Teil des Rhyolite Canyon Trails führte auf waldigen Pfaden sanft bergauf, die Sonne schien wärmend durch die Zweige der Bäume, die Vögel zwitscherten, und v.a. die Mexican Jays mit ihrem blauglänzenden Federkleid hatten es uns angetan. Glücksgefühle machten sich in uns breit, wir freuten uns und waren einfach nur happy, hier undheute diesen Hike machen zu können. Nach ca. 1,5 km waren dann auch die ersten typischen Felsnadeln zu erkennen, die sich wie Wächter über diese wunderbare Landschaft erhoben, und wir wussten: yippeah, wir sind im Chircahua Country.

 

Der Ursprung und das Zustandekommen dieser Felsnadeln erklärt man sich dadurch, dass vor ca. 27 Millionen Jahren sich die Vulkanasche des Turkey Creek Vulcanos mehrere hundert Meter dick über das Land legte, die sich zu Gestein verdichtete. Durch Erdbewegungen zerbrachen diese Schichten und wurden durch natürlich Erosion zu diesen merkwürdig-schönen imponierenden Felssäulen und Steintürmen ausgewaschen. Wieder mal durften wir ein geologisches Wunderwerk erleben, das in seiner wilden herben Schönheit Faszination und Bewunderung in uns auslöste.

Während der Lower and Upper Rhyolite Trail uns bergauf und bergab durch überwiegend wildromantische Vegetation hindurch führte, eröffnete sich nach einer weiteren Steigung ein wunderbarer Ausblick aufbewaldete Hänge, aus denen überall diesePinnacles herausragten, die für das Erscheinungsbild des Chiricahua NM so berühmt sind. Ein eigenartiges, majestätisches Landschaftsbild, das wie gerufen kam für eine kurze Rast.

Zwischenzeitlich war es sehr windig, fast schon ein wenig stürmisch geworden, und die im Wind rauschenden Bäume spielten für uns geheimnisvolle Begleitmusik, die gleichzeitig vor Augen führte, welch kleine Menschlein sich gerade in dieser kraftvollen Natur bewegten. 

 

Weiter ging es bergauf im Echo Canyon Trail, dem wahrhaftigen Highlight dieses Hikes. Im "Echo Park" fanden wir ein windstilles von der Sonne durchflutetes Plätzchen für eine Pause, bis sich dann beim Durchwandern der "Grotto" ein weiteres Naturschauspiel vor unseren Augen eröffnete. Eng zusammenstehende Felsblöcke, die immer wieder bemerkenswerte Ausblicke in die Ferne oder Tiefe freigaben, wildromantisch und schlichtweg gigantisch. Leider war es innerhalb dieses Felsenlabyrinths sehr dunkel, weshalb wir diese phänomenalen Eindrücke nur bedingt in unseren Fotos wiedergeben konnten.

Auch auf dem Rückweg über den Ed Riggs Trail und den Hailstone Trail bewunderten wir immer wieder neue Felsformationen und genossen das monumentale Landschaftsbild aus vollen Zügen. Wir waren so begeistert, dass wir leider irgendwann einen Wegweiser übersehen haben mussten, so dass wir - ungewollt - unseren Hike noch etliche Kilometer bergauf Richtung Inspirationpoint verlängerten. Als wir gegen 15 Uhr wieder zurück zum Visitor Center kamen waren wir 20 km gelaufen und hatten dabei immerhin 723 Höhenmeter bewältigt (höchster Punkt 2.125 m).Wohl dem der jetzt was Eisgekühltes in seiner Kühlbox im Auto hat. Und wohl dem, der jetzt endlich wieder seine Wanderstiefel vom Fuß bringen darf.

 

Nach kurzer Erholung sattelten wir unseren "Lary" und machten uns auf zur letzten Etappe dieses Tages. Safford hieß das Endziel des Tages, das wir gegen 17 Uhr erreichten. Da wir am Vortag in Willcox so gute Erfahrungen gemacht hatten checkten wir auch diesmal im Quality Inn ein, wo wir ein großzügiges Zimmer beziehen konnten. 

 

Nach einer kurzen Stadterkundung in Downtown Safford genehmigten wir uns ein Abendessen in dem vom Hotel empfohlenen "Manor-House", welches aber nicht in Ansatz das hielt was es versprach. Aber nach einem so schönen Tag war uns das jetzt auch egal, schließlich hatten wir noch diverse Snacks und flüssige Spezialitäten in unserem Proviantpack im Zimmer, die wir uns jetzt am Abend einverleibten. 

 

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