Wissend, dass der Straßenverkehr inmitten der klassischen Ferien-Reise-Zeit nicht ohne ist, saßen wir schon um 6 Uhr voller Vorfreude auf ein paar entspannte Ferientage im Auto. Und obgleich der Verkehr auch zu dieser frühen Stunde bereits lebhaft war kamen wir sehr gut voran, so dass wir bereit um 9.30 Uhr unser erstes Ziel, das kleine Städtchen Sterzing, erreicht hatten. Und da wir Hunger hatten - das Frühstück war wegen der frühen Abreise mager ausgefallen - galt unser Interesse zunächst mal den Frühstückscafés, wo wir in Rudi's Café bei einem Schinken-Käse-Sandwich und Cappucchino unsere knurrenden Mägen zufrieden stellten. Wir genossen es, in der Sonne zu sitzen, die ersten italienischen Wortfetzen um uns herum "aufzufangen" und begannen spätestens jetzt, Urlaubsfeeling zu entwickeln. Und da der Tag jung war und wir frisch gestärkt wandelten wir weiter auf Touri's Spuren hinein in die pittoreske Altstadt von Sterzing. Dort waren die Cafés und Geschäfte bereits gut gefüllt, Wochenend- und Urlaubsstimmung vermischten sich zu einem entspannten Wohlgefühl, und auch wir spürten, wie wir von Schritt zu Schritt den Alltag hinter uns ließen.
Als wir um die Mittagszeit unser Hotel, den Plunhof im schönen Ridnauntal, erreichten, mussten wir zwar nocheine Stunde Wartezeit überbrücken, doch bei einem Glas Sekt als Willkommenstrunk und einem kleinen Präsent genossen wir das wunderhübsche Ambiente unseres Hotels auf der hoteleigenen idyllisch angelegten Terrasse. Der für Südtirol typische Landhausstil mit den üppig blühenden Geranien-Blumenkästen an den Balkonen vermischte sich hier mit modernen Gartenmöbeln, einer einladenden Hollywoodschaukel und - ein ganz besonderer Blickfang - einem Gartenteich von beachtlicher Größe, welcher von einer hölzernen Bogenbrücke lieblich überspannt wurde. Dies alles vor einer herrlichen Bergkulisse und tiefblauem Himmel, beides begleitet von einer wohltuenden Stille, die das Umschalten in den Urlaubsmodus geradezu zwangsläufig nach sich zog.
Nachdem wir unsere Katharinensuite bezogen und uns auch mit den sonstigen Annehmlichkeiten des Hotel vertraut gemacht hatten zogen wir nochmal zu Fuß los zum kleinen Ort Ridnaun, welches dem Tal seinen Namen gegeben hat und Teil der Gemeinde Ratschlags ist.
Gegen 16 Uhr zogen wir uns dann in den Wellnessbereich zurück, wo uns v.a. das Eisbad, die schöne Liegewiese im Freien sowie der Relaxbereich mit den Wasserbetten sehr gut gefielen.
Um 19 Uhr begeisterte uns dann das Abendessen mit vielen kulinarischen Highlights im Rahmen eines Mehr-Gänge-Menues, höchst schmackhaft und liebevoll angerichtet, das keine Wünsche offen ließ.
Da es am Abend für die Terrasse zu kühl war beschlossen wir den Abend noch bei einem Glas Wein in der Lobby des Hotels und freuten uns auf die noch vor uns liegenden Tage.
Da der Wetterbericht für den heutigen Sonntag nochmals störungsfreies sommerliches Wetter vorhergesagt hatte war uns klar, dass wir gleich an unserem ersten "richtigen" Urlaubstag eine ordentliche Bergtour unterne hmen wollten. Somit war frühes Aufstehen angesagt, ferner ein kräftiges Frühstück (welches wir im Freien auf der Frühstücksterrasse einnehmen konnten), um sodann in den Tag zu starten.
Als wir gegen 9 Uhr den Parkplatz in Maiern erreichten, wunderten wir uns zunächst, warum bereits sooo viele Autos hier parkten. Wollten tatsächlich schon so viele Menschen hinauf auf den Berg? Bei genauerem Hinsehen stellten wir dann fest, dass wir uns hier am Eingang des Bergwerkmuseums befanden. Kein Museum der klassischen Art, sondern hier kann man die gesamte Produktionskette eines Bergwerks sowie dessen Entwicklung innerhalb der letzten 800 Jahren an Hand von Original-Bergwerksanlagen kennenlernen, die sich von 1.400 m bis 2.700 m Meereshöhe erstrecken. Sicherlich eine interessante Sache, doch heute wollten zumindest wir nichts davon wissen.
Der Einstieg in unseren Hike, folgend dem Weg mit der Nummer 9, war leicht zu finden,und bereits nach den ersten Metern war klar, dass die Beschreibung "steil" keine übertriebene Darstellung war. Entsprechend schnell kamen wir ins schwitzen, war doch die Wegstrecke nicht nur einfach steil, sondern mit großen und kleinen Gesteinsbrocken versehen, die beim Begehen erhöhte Konzentration erforderten. Auch wenn es in Maiern viele Menschen ins Museum gezogen hatte, auch auf unserem Wanderweg herrschte reges Treiben, war es doch Sonntag, und somit nicht nur Touristen, sondern auch jede Menge Einheimische auf der Achse.
Mit viel Wanderlust im Gepäck stiegen wir bergan, stets begleitet vom munteren Rauschen eines uns begleitenden Bachs, der viel Wasser führte und mächtig geräuschvoll über die im Bachbett liegenden Felsen tanzte. Schließlich erreichten wir den Aglsboden, ein sich weit öffnendes, von Wasser"adern" durchzogenes Tal, in welchem es zwar ebener, dafür umso feuchter voran ging.
Das Rauschen des Bachs war hier leiser geworden, doch boten die seitwärts hochragenden Felsen einen imposanten Kontrast zwischen der Ruppigkeit der Berge und dem grün-lieblich anmutenden Tal.
Die Aglsbodenalm ließen wir links liegen, hatten wir doch noch ein schönes Stück Weg vor uns und (noch) keine Muße für eine Einkehr. Denn kaum hatten wir den Aglsboden durchschritten lag die nächste Talstufe vor uns, was bedeudete, dass es wieder mächtig steil bergauf ging. Doch der Weg war herrlich. Urplötzlich näherten wir uns einem Wasserfall (Aglsfälle), dessen klares Wasser den Fels durchdrang und tosend in die Tiefe stürzte. Welch wildromantisches Idyll, es war klasse, überwältigend, so schön, dass wir fast nicht merkten, wie anstrengend diese Tour doch letztlich war.
Immer wieder galt es Wasserstellen zu durchschreiten, in der Tiefe sahen wir den Bach wild sprudelnd seine Bahnen ziehen und hörten sein Tosen bis zu uns hinauf. Der Weg war nur noch ein schmaler Pfad, der uns letztlich nach einem Marsch von gut zweieinhalb Stunden zu unserem Ziel, zur Grohmannhütte, führte.
Nun hatten wir uns aber eine Jause verdient. Und so aßen wir hier nach einem Aufstieg von 1.300 m auf 2.254 m den besten Kaiserschmarrn und die besten Käsknödel unseres Lebens. Wir blickten ins Tal, betrachteten das wildromantische Bergpanorama und fühlten uns einfach nur glücklich und zufrieden.
Nach einer Stunde Rast machten wir uns wieder auf den Rückweg, und wie so oft erwies sich das Absteigen in vielerlei Hinsicht anstrengender als der Aufstieg. Aber irgendwann hatten wir es geschafft, und als wir gegen 15 Uhr das Auto erreichten waren wir 20 Kilometer gelaufen, hatten fast 1.000 Höhenmeter erwandert und sämtliche verfügbaren Glückshormoneaktiviert.
Mit herrlichen Bildern im Herzen fuhren wir zurück ins Hotel, wo wir im Welllnessbereich bei Sauna und Wasserbett unsere ermüdete Muskulator wieder mit uns versöhnten.
Um 9.15 Uhr parkten wir unser Fahrzeug auf dem Parkplatz in der nahe gelegenen Ortschaft Stange und folgten den Wegweisern, die uns zu einem Kassenhäuschen führten. 3,50 € pro Person waren zu bezahlen, um den Zugang zur Klamm zu erhalten, und wir waren nun doch etwas skeptisch, ob sich das lohnen würde. Auf einem relativ breiten Waldweg passierten wir ein lichtes Wäldchen, begleitet vom freundlichen Dahinplätschern des Ratschingser Bachs. Nachdem wir über ein erstes Brücklein den Bach überquerten wurde die Schlucht zunehmend enger und schmäler, und immer wieder mußten wir den Abgrund über schmalen hölzernen Brücken überwinden bzw. steile Holztreppen am Felsrand nach oben steigen. Über ein interessantes und abenteuerlich anmutendes Geflecht an Brücklein und Stiegen durchwanderten wir so den Weg durch die Klamm nach oben, während der Bach unter uns zunehmend toste und sprudelte, wilder und "bedrohlicher" wurde.
War der Weg durch die Gilfenklamm erstmals im Jahre 1896 eröffnet und sodann 1961 nach einer Wiederinstandsetzung neu eröffnet worden, beim Durchschreiten der Klamm wurde uns sehr schnell deutlich, wieviel Mühe, Arbeit und vermutlich auch Geld mit der Errichtung, Sicherung und Aufrechterhaltung dieser Steige verbunden sein musste. Und wir verstanden, warum für das Begehen dieses Naturdenkmals Geld verlangt wird.
Als sich nach einem Flachstück der schmale Pfad um einen gewaltigen Felsrücken schlängelte trauten wir unseren Augen nicht. Welch ein Szenarium, welch ein Naturschauspiel, welch ein grandioses Naturerlebnis! Wir blickten in eine unheimlich anmutende, tiefe und wenige Meter breite, mit marmornen Felsüberhängen gesäumte Schlucht, an deren Grund das tiefblaue Wasser rauschte, während von oben ein etwa 15 Meter hoher Wasserfall mit donnerndem Geräusch in die Tiefe stürzte. Was für ein faszinierender Anblick. Was für eine donnernde Geräuschkulisse. Wie schön und gleichzeitig unheimlich! So was Beeindruckendes hatten wir wahrhaftig nicht erwartet und waren schlichtweg begeistert.
Wir durchwanderten weiter die Klamm bis zu ihrem Ausgang am Jaufensteg und setzten dann unsere kleine Wanderung über die - eher unspektakuläre - Ruine Reifenegg fort, wo wir dann nach insgesamt rund 10 Kilometern, teilweise über einen steil abschüssigen Waldpfad, die Ortschaft Stange und damit unser Auto wieder erreichten.
Nun war es gerademal Mittagszeit, die wir nutzten, um nach Sterzing zu fahren. Nach ein paar Einkäufen und einer kurzen Caférast auf dem Stadtplatz ging es dann zurück ins Hotel, wo wir noch ein wenig die Sonnenterrasse genossen, bevor wir wieder - mit berechtigter Vorfreude auf unser leckeres Abendmenue - in den Wellnessbereich abtauchten.
Am Vorabend hatte es noch Gewitter gegeben, und als wir am Morgen erwachten war unser Blick in die Berge von Nebelschwaden und Wolken verdeckt. Der Wetterbericht hatte somit Recht, es würde unbeständiger werden und die Frage war, was tun.
Wir zogen die Wetter-App zu Rate und entschieden, nach dem Frühstück ein bißchen weiter in den Süden zufahren, denn dort war für den heutigen Tag noch astreinesSommerwetter gemeldet. Bozen, die Südtiroler Landeshauptstadt, war unser heutiges Tagesziel, das wir bereits um 10 Uhr erreichten. Seit meinem letzten Aufenthalt hier hatte sich doch einiges verändert, mussten wir uns doch diesmal nicht in einen endlosen Parkplatz - Suchverkehr einreihen, sondern konnten unser Auto ruckzuck am Eingang von Bozen in einem neu errichteten Parkhaus bequem und sicher unterstellen. Das war prima, und ohne Verzögerung ging es weiter Richtung Bozen-Innenstadt, die nur einen Handwurf weit entfernt war.
Spätestens als wir den Waltherplatz erreichten mit seinen vielen kleinen Cafés, dominiert vom Walther-Denkmal und der Dompfarrkirche Maria Himmelfahrt, begleitet von deutschem und italienischen Sprachengewirr in sonnenwarmer Sommerluft, waren wir wieder in unserem Element.Wir hattenUrlaub und mischten uns gut gelaunt unter das bunte Touristenvolk. Wir tauchten ein in die Bozner Lauben, die als "Keimzelle" der mittelalterlichen Stadtanlage gelten und bis heute die wichtigste Straße der Altstadt darstellen. Rechts und links der Laubengänge, die uns wohligen Schatten und somit gute Shopping-Temperaturen boten, reihten sich ein Geschäft an das andere, und es machte zumindest "Frau" sehr viel Spaß, sich dort umzuschauen. Ray machte gute Miene zum bösen Spiel und widmete sich in der Zwischenzeit vermehrt dem Menschenstudium, was zweifelsohne auch viel Abwechslung bot.
Um die Mittagszeit, wo die meisten Geschäfte tatsächlich noch zur Siesta schlossen, gönnten wir dann einen Caféstop bei einem Glas gut temperierten "Veneziano", wo wir uns gemeinsam der abwechslungsreichen Beobachtung der an uns unermüdlich vorbei ziehenden Menschenmassen widmeten.
Wir zogen weiter, vorbei am Südtiroler Archäologie- "Ötzi" - Museum, vor dem sich unendlich lange Warteschlangen gebildet hatten, bis hinüber zum Siegesdenkmal am Siegesplatz und schlenderten weiter hinab zur Talfer, dem Fluss Bozens. Hier, an den sog. Talferwiesen, ist an beiden Seiten des Flusses ein Naherholungsgebiet entstanden, welches Einheimische und Touristen mit breiten Wiesen, Spazierwegen und Parkanlagen, Kinderspielplätzen und Fahrradwegen zum Entspannen und Erholen einlädt.
Wir ließen uns nicht lange bitten und liefen auf schattigen Wegen den Fluß entlang und freuten uns gleichzeitig über herrliche Ausblicke auf den Rosengarten in der Ferne. Kleine burgähnliche Schlößer und Burgen, eingerahmt von üppig grünen Weinbergen sorgten für einen weiteren Augenschmaus. Auf einer Bank ließen wir uns nieder und genossen das mediterran anmutende Ambiente.
Als wir uns wieder auf den Rückweg zum Auto machten hatten die Geschäfte wieder geöffnet und wir erlagen nochmal dem einen oder anderen Ruf des Kommerzes.
Wieder im Hotel angekommen waren wir uns einig, dass wir einmal mehr einen herrlichen Urlaubs- und Sommertag verbracht hatten, den wir bei einem entspannten Saunabesuch und einem leckeren Abendmenue ausklingen ließen.
Heute war mein Geburtstag und der Tag begann vielversprechend mit viel Sonnenschein und einer besonders schönen Überraschung von meinem Schatz . Unsere Muskulatur meldete wieder grünes Licht fürs Bergwandern, und so machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Joggelealm, die auf 1.950 m Höhe gelegen ist und direkt vom Hotel aus erwandert werden konnte. Das erschien uns für den heutigen Tag gerade recht, nicht ganz so weit wie am ersten Tag, aber doch ein anspruchsvoller Hike, auf den wir uns freuten. Der Weg war in der Wegbeschreibung als steil beschrieben, und wie bereits am ersten Tag war diese Beschreibung auch bei dieser Tour alles andere als übertrieben. Wir kamen ganz schön ins Schwitzen, so steil ging es auf einem schmalen Pfad quer durch den Wald bergauf, doch als wir aus dem Wald heraus kamen und von schönen Panoramoblicken hinab ins Tal belohnt wurden war der Schmerz wie weggeblasen.
Bereits nach 1,5 Stunden erreichten wir die Joggelealm, deren Sennerin Lissy erstaunt zur Kenntnis nahm, dass bereits zu solch früher Stunde Gäste auf die Alm kamen. Leider hatte sich die Sonne zwischenzeitlich immer rarer gemacht, dieWolken überwogen und ein kühler Wind ließ es uns nicht besonders gemütlich erscheinen, längere Zeit auf der Alm zu verweilen.
Was wir bedauerten, denn es war einfach allerliebst dort oben. Der Renner überhaupt waren die Hühner, die übermütig gurrend über den Hof liefen und uns zur Überzeugung kommen ließen, dass es sich hier um den Inbegriff glücklicher Hühner handeln musste. Auch das Umfeld der Alm war liebevoll dekoriert und einladend für das Wandervolk hergerichtet, das sicherlich gerne hier herauf kam, um Bergatmosphäre zu schnuppern und sich verwöhnen zu lassen.
Aber gut, uns war es jetzt noch zu kühl, ins Hotel zurückzugehen kam (noch) nicht in Frage, und nach kurzer Beratschlagung und einigen Tips der freundlichen Sennerin war die Entscheidung schnell gefallen. Wir wollten unseren Hike ausdehnen und auch noch die weiteren dreihundert Höhenmeter hinauf zur Einachtspitze (2.315 m) weitergehen.
Gesagt getan zogen wir weiter, wieder auf schalem Pfad, aber nicht mehr ganz so steil wie der erste Teil unseres Hikes. Gleich nach den ersten Metern bot sich uns ein hinreißender Blick hinab zur Hütte und zum darunter liegendenTal, so dass wir immer wieder anhielten, ausschnauften und dabei den Blick nach unten und um uns herum genossen.
Der Hike führte uns vorbei an den Kühen der Joggelealm, die erst seit einer guten Woche von Lissy in höhere Höhen geführt worden waren, an Bergziegen und kleinen Bergseen bis hinauf zu unserem Ziel, der Einachtspitze. Ein Gipfelkreuz zeigte uns an, dass wir am Ziel waren, und es war einfach nur wunderbar, hier oben zu stehen und Einblick zu haben in die den Berg umgebenden Täler sowie auf die Bergpanoramen mit den teilweise noch immer mit Schnee bedeckten Gipfeln.
Wow, diese Anstrengung hatte sich mehr als gelohnt. Nach Nach meinem Geburtstags-Eintrag im Gipfelbuch wanderten wir auf dem gleichen Weg zurück, wo sich vor unserem geistigen Auge geradezu zwanghaft eine Jause auf der Joggelealm breit machte.
Und die gönnten wir uns in der Form eines superleckeren hausgemachten Marillenstrudels samt Cappucchino. Da zwischendurch auch die Sonne immer mal wieder ihren Weg durch die Wolken fand konnte man jetzt gut sitzen, und wir genossen das ursprüngliche und heimelige Ambiente dieses hübschen Orts.
Gerne wäre wir noch geblieben, und doch, wir mussten weiter, und nach einem Abschieds-Marillenschnaps auf Kosten der Sennerin machten wir uns auf die Wanderung zurück zum Hotel. Naturgemäß ging es nun steil abwärts, sehr steil sogar, was auch den Bergsteigermuskel wieder neu zum Leiden brachte. Der Weg zog sich scheinbar unendlich und führte uns über die Innere und Äußere Wurzenalm hinunter ins Tal, wo wir es dummerweise nicht lassen konnten, auch noch einen kleinen Umweg über den Ort Gasse zu laufen....
Müde, aber auch glücklich und zufrieden erreichten wir um 16 Uhr unser Hotel, waren rund 17 km gelaufen, hatten 1.200 Höhenmeter überwunden und freuten uns nun auf die wohlverdiente Entspannung im Wellnessbereich unseres Hotels. Und da es heute mein Geburtstag und unser Hotel ein sehr schönes Hotel war durften wir an diesem besonderen Abend an einem besonders herausgeputzten Geburtstagstisch Platz nehmen, wo es sich der aufmerksame Herr des Hauses nicht nehmen ließ, mir persönlich zum Geburtstag zu gratulieren und ein Präsent zu überreichen .
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